Die Wohnung ist für die Verhältnisse in Dinard ruhig gelegen (auch wenn uns an einigen Tagen morgens die Müllabfuhr bzw. die Kehrmaschine der Stadtreinigung geweckt hat). Es sind nur 5 Minuten bis zum Hauptstrand. Man kann das Meer vom Haus aus sehen (s. Bilder in der Beschreibung). Die Wohnung entspricht der Beschreibung. An einigen Stellen würden ein paar Renovierungen dem Gesamteindruck gut tun. Die Matratzen könnte man mal wieder erneuern. Aber der Gesamteindruck stimmt. Alles hat den Charme eines Ferienhauses vergangener Zeiten. Natürlich ist es keines der großen Seevillen unmittelbar an (die gäbe es zu diesem Preis sicher nicht). Ich vermute aber es handelt sich um das frühere Kutscherhaus bzw. das Nebengebäude für die Bediensteten. Von den Nachbarn in den anderen Wohnungen haben wir wenig bis nichts gehört. Die Wohnung ist geschmackvoll eingerichtet, einige Kunstgegenstände, alte Möbel. Sie hat Atmosphäre. Vor allem das Wohnzimmer ist groß und hat Stil. Einiges war leicht abgewohnt; so konnten wir einen Stuhl nicht benutzen, da er völlig aus dem Leim gegangen war. Es war bei unserer Ankunft sauber. Der Kontakt mit dem Vermieter war problemlos.
In der Küche findet man das Notwendige, ein paar Gegenstände haben wir vermisst, so etwa ein Schneebesen oder ein Rührgerät (für den Galettes-Teig). Auch eine Salatschleuder wäre hilfreich gewesen.
Das „Obergeschoss“ der Wohnung ist der ausgebaute Speicher. Die Raumhöhe ist so niedrig, dass man als Erwachsener (1,80 m) nicht stehen kann – also nur für Kinder geeignet. Für diese ist es aber sehr gemütlich und auch von dort aus gibt es Blick auf den Strand. Es sind allerdings keine zwei getrennten Zimmer, sondern es ist ein größerer offener Bereich, wo sich die beiden Kinderbetten finden (also eigentlich keine vier Schlafzimmer, wie in der Beschreibung sondern nur drei). Das Bad ist klein – offenbar eine ausgebaute Abstellkammer, dabei die Türe so niedrig, dass ich mir mehrmals den Kopf heftig angeschlagen habe. Alles in allem sehr charmant.
Dinard hat uns als Ferienort sehr gefallen. Nach dem Ende der französischen Sommerferien war nicht mehr viel los. Man konnte aber trotzdem gut im Meer baden, spazierengehen, Muscheln sammeln etc. Es gibt allerlei teure Boutiquen und Galerien, aber wir nutzen vor allem die Bäckereien, Schokoladengeschäfte und den großen Markt (3 x pro Woche). Dem Tipp unserer Vermieter folgend, haben wir im Restaurant "Les Marins" einen sehr schönen Abend zu zweit verbracht