Ligurien – die bunteste Küstenregion in Italien

Ligurien – die bunteste Küstenregion in Italien

Die Reise nach Ligurien war eine der wenigen, bei denen ich mich nicht im Voraus ausführlich informiert habe, was es in der Region zu sehen und zu erleben gibt. Ich habe die Koffer gepackt, bin mit meiner Freundin Corinna und meinen Hund Boris losgefahren und habe mich einfach treiben lassen. Dabei habe ich mich gefühlt wie ein Kind, das jeden Tag etwas Neues und atemberaubend Schönes entdeckt. Hier kommen meine 6 Dinge, die man in Ligurien unbedingt gemacht haben muss.

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1. Riomaggiore und die Cinque Terre besuchen

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Der Name Cinque Terre leitet sich von „cinque“ (ital. für: fünf) und „terra“, was im Mittelalter der Ausdruck für ein Dorf war, ab und bezeichnet einen etwa zwölf Kilometer langen, sehr idyllischen Küstenstreifen an der Italienischen Riviera. 1997 wurden die Cinque Terre von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Ich habe mir das kleine Dörfchen Riomaggiore mal näher unter die Lupe genommen. Und es lohnt sich, durch die kleinen, verwinkelten Gassen zu laufen und sich einfach treiben zu lassen. Wer sich auf den Weg zum Anlegeplatz der Fähre macht, der wird auch am schönsten Plätzchen in Riomaggiore vorbeikommen – einem Felsen direkt am Meer, mit Blick auf die bunten Häuser von Riomaggiore. Der Platz hat eine wunderschöne Einsicht in das Dorf und eine Aussicht auf das Meer. Beim Schlendern durch die Stadt habe ich auch eine tolle kleine Focacceria namens „Panificio Rosi“ entdeckt. Ein echter Geheimtipp und tausendmal besser als die Läden, die am Meer liegen und vor allem auf Touristen ausgerichtet sind! Dort ist es meistens teuer und es schmeckt nicht wirklich lecker. Was ihr dagegen unbedingt machen müsst: eine Limonata trinken. Nicht zu vergleichen mit unserer Zitronenlimonade in Deutschland. Hier finden Sie alle Unterkünfte in Riomaggiore >


2. An der Küste Liguriens entlang spazieren

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Der wohl schönste und berühmteste Wanderweg in der Region Ligurien ist die Via dell’Amore. Er ist teilweise steil über dem Meer in den Felsen geschnitten und führt von Manarola bis nach Riomaggiore. Dort angekommen könnt ihr euch dann mit einem Gläschen Wein über dem Meer belohnen. Direkt am Eingang zum Via dell’Amore liegt eine Bar. Sie ist direkt auf den Felsen gebaut und hat eine wunderbare Aussicht auf die Bucht. Ich war auch wirklich überrascht, dass ein Glas Wein bei dieser Aussicht weniger als vier Euro gekostet hat. Zum Glas Wein gibt es in Italien fast überall als kleinen Snack Chips dazu. Mein Tipp: Wenn ihr auf der Via dell’Amore wandern wollt, dann erkundigt euch einen Tag vorher, ob der Weg geöffnet ist. Manchmal bleibt er nach einem Umwetter geschlossen, weil Steine den Weg blockieren.


3. Mit dem Boot die Küste entlangfahren

Vom Land aus kann man die Schönheit der vielen bunten Häuser, die eng am Felsen gedrängt sind, nur erahnen. Ich habe von Riomaggiore die Fähre nach Levanto genommen, vorbei an Manarola, Cornigilia und Monteresso – und war sprachlos. Erst vom Meer aus wird einem richtig bewusst, wie wunderschön die kleinen Dörfer aussehen.


4. Eis essen in Deiva Marina

Italien und Eis – das gehört genauso zusammen wie München und das Bier. Wer in Italien kein Eis gegessen hat, der war nicht wirklich da. An jeder Ecke findet man mindestens eine Eisdiele, doch die beste, die gibt es zweifelsohne in Deiva Marina. Der Ort liegt ziemlich mittig an der Küste und ist eigentlich weniger spektakulär. Doch es lohnt sich, hier einen Zwischenstopp einzulegen und im Hotel „Clelia“ ein Eis zu essen. Das wird hier nämlich nicht mit einem Pulver hergestellt, sondern aus frischen Früchten, die im eigenen Garten wachsen. Für das Schokoladeneis werden ganze Schokoladenbarren geschmolzen. Wem es genauso gut unter den schattigen Bäumen auf der Veranda gefällt wie mir, der kann auch gleich noch bis zum Abendessen bleiben. Besonders bekannt sind in der Region Trofiette, spiralförmige Pasta mit Pesto. Hier finden Sie alle Unterkünfte in Deiva Marina >


5. Camogli, die kleine Schwester von Portofino

Die erste Stadt, an die man denkt, wenn man Ligurien hört, ist Portofino. Doch genauso schön und viel ruhiger und idyllischer ist Camogli. Hier gibt es eine herrliche Strandpromenade und die Häuser leuchten in den schönsten Orangetönen. Auch Camogli ist wunderbar mit dem Zug zu erreichen und die Strandpromenade mit dem Hafen nur ein paar Meter vom Bahnhof entfernt. Wenn die See nicht zu stürmisch ist, dann kann man mit dem Boot nach San Fruttuoso fahren. Dieser Ort ist nur per Boot oder in knapp zwei Stunden zu Fuß erreichbar.


6. Das Auto stehen lassen

Was man schnell nach der Ankunft in Ligurien merkt: Das Auto kann man hier stehenlassen. Alle Orte und Städte, die man in Ligurien besuchen möchte, erreicht man problemlos mit dem Zug oder Schiff. Der Zug hat zwar ab und zu Verspätungen, aber man kann sich ja einfach reinsetzen und entspannen. Immerhin ist man im Urlaub – und da hat sowieso Zeit. Die perfekte Gelegenheit, sich mal wieder ohne Stress treiben zu lassen!

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