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Seit über 35 Jahren kommen wir auf die Insel, sind inzwischen selbst 'halbe' Sarden und sind so oft wie möglich in Cabras. Als passionierte Köche hat uns die traditionelle sardische Küche so sehr gepackt, dass daraus ein Kochbuch entstanden ist (Die Küche Sardiniens/Hans-Peter Bröckerhoff). Auf der Webseite https://www.sardinien-auf-den-tisch.eu/ findet man kulinarische Beiträge und Informationen rund um die sardische Küche und sardischen Wein in deutscher Sprache.

Wir werden oft gefragt, warum wir uns ausgerechnet in Cabras verliebt haben. Es liegt nicht nur an der Nähe zu den wunderbaren Stränden der Sinis Küste, der reichen Vogelwelt rund um den Stagno oder den vielen archäologischen Kleinoden. Orangen, Zitronen, Oliven, Granatäpfel, Myrte - wer hat das schon im eigenen Garten? Dazu Rosen, Rosmarin und Lavendel, der Blick auf den Stagno und natürlich die Herzlichkeit der Crabarissi, ihre Küche, ihr Wein - müssen wir mehr sagen?

Unverbaute Küsten, wunderbare Natur (die Blumenpracht im Frühjahr ist überwältigend) und Strände nur wenige Autominuten entfernt, freundliche Menschen - Cabras ist noch authentisch sardisch, ohne Schnickschnack und Schickimicki, das gefällt uns.

Supermärkte, Restaurants, Bäcker, Apotheken und der Wochenmarkt sind ebenso wie das Museum und Fahrradverleih fussläufig erreichbar. Der nächste Strand (Torregrande) liegt knapp 2 km entfernt, die Sinis Halbinsel bietet mit 40 km Küste wunderbare Strände, die in kurzer Zeit mit dem Bus oder dem eigenen Auto erreichbar sind.
Die Sinis Halbinsel ist bekannt für ihre weiten Sand- und Quarzkieselstrände. Schon die Namen klingen verlockend: Is Arenas, Is Arrutas, Maimoni, San Giovanni di Sinis, Sala da Ballo, Sa Rocca Tunda, Sa Mesa Longa, - alle in der Nähe von Cabras und in kurzer Zeit zu erreichen.
Ob am Sandstrand von San Giovanni di Sinis oder den weißen Quarzkieselstränden von Is Arrutas oder Maimoni, Urlauber haben die Qual der Wahl und können an jedem Urlaubstag einen anderen Strand besuchen. Ein in allen Blau- und Türkistönen schimmerndes Meer erinnert an manchen Tagen an die Karibik, die Sonnenuntergänge über dem catalano, einem großen Felsen im offenen Meer, bleiben unvergesslich. In San Giovanni sind die direkt am Strand liegenden Felsengräber der Phönizier Zeugen einer längst vergangenen Zeit, die archäologische Ausgrabungsstätte Tharros erinnert an die Phönizier und Römer, die diesen Teil Sardiniens lange beherrschten.
Cabras ist nicht nur für seine wunderschönen Strände auf der Sinis-Halbinsel, sondern auch für die 'bottarga' bekannt, den getrockneten Rogen der im Stagno di Cabras lebenden Meeräschen (ital.: muggine). Der Stagno wird von einer Fischer-Kooperative bewirtschaftet, die hier gefangenen 'muggine' sind ein fester Bestandteil der Cabraresischen Küche und darüber hinaus in ganz Sardinien geschätzt. Der Rogen der muggine wird gesalzen und an der Sonne getrocknet. In dünne Scheiben geschnitten, mit etwas Olivenöl beträufelt und mit frischen, rohen Artischockenherzen oder dünn geschnittenem Stangensellerie serviert ist er eine beliebte Vorspeise.