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Karpacz (KrummhĂŒbel) und das Riesengebirge
Das Riesengebirge ist eine Mittelgebirgslandschaft mit alpinem Charakter, die sich durch rundlich-kahle Gipfel, tief eingenschnittene TĂ€ler, steile HĂ€nge und fszinierende Frnsichten auszeichnet. Das Massiv der Schneekoppe ist mit seiner 1602 m hohen Spitze der höchste Berg Mitteleuropas nördlich der Alpen, an die man sich dort oben erinnert fĂŒhlt. Wie das Hohe Rad (1509 m), die GroĂe Sturmhaube (1424 m), die Veilchenspitze (1471 m) und der ReiftrĂ€ger (1362 m) liegt die Koppe auf dem Gebirgskamm, der sich ungefĂ€hr in west-östlicher Richtung erstreckt. Diese Bergkette ist das RĂŒckgrat des Riesengebirges und drĂŒckt ihm seinen unvrwechselbaren Stempel auf. Der Hauptkamm markiert die Grenze zwischen Polen und Tschechien. Er bildet die Wasserscheide zwischen Elbe und Oder. Der Kamm ist rund 35 km lang und verlĂ€uft vom Przelecz Szklarska im Westen zu den Pomezni boudy (Grenzbauden) im Osten Karpacz liegt am FuĂ der Schneekoppe, die man von hier gut sehen und mit oder ohne LiftunterstĂŒtzung besteigen kann. Es ist der bekannteste Luftkurort im polnischen Teil des Gebirges. Als Siedlung auf dem 'Krummen HĂŒbel', zwischen der Kleinen und der GroĂen Lomnitz, wurde der Ort 1599 erstmals erwĂ€hnt. Damals lebten hier HolzfĂ€ller, Köhler und Viehhirten. Erst im 17. Jahrhundert kam das Gewerbe auf, das den Ort bekannt machte: Die Herstellung von KrĂ€uterarzneimittlen. Die 'Laboranten', wie sich die KrĂ€utersammler nannten, brachten es damit zu beachtlichem Wohlstand. Der Ort in 600 - 800 m Höhe ist weitau seinander-gezogen. Die Pilger zur 1681 eingweihten Laurentius-Kapelle auf der Schneekoppe - die ersten Riesengebirgs-Touristen - machten schon in KrummhĂŒbel Station. Von der kleinen Koppe, die man in 15 Minuten mit dem Sessellift erreicht, sind es nur noch 30 bis 45 Minuten FuĂweg auf die Schneekoppe. Die bekannteste Sehens-wĂŒrdigkeit im Ort ist die Kirche Wang. Die hölzerne Kirche wurde Anfang des 13. Jahr- hunderts in SĂŒdnorwegen gebaut. Der preuĂische König Friedrich Wilhelm IV lieĂ die Kirche, die wegen BaufĂ€lligkeit abgerissen werden sollte, ersteigern und nach Berlin bringen, wo sie auf der Pfaueninsel aufgebaut werden sollte. Durch Vermittlung der GrĂ€fin von Reden aus Buchwald (Bukowiec) kam die Kirche nach Karpacz und wurde 1844 eingeweiht.
Die Wandermöglichkeiten
Das Riesengebirge ist ein Wanderparadies. Die Wege, auf ihren zum Teil uralten Trassen, sind sowohl im polnischen als auch im tschechischen Teil ausgezeichnet markiert und lassen sich gut miteinander kombinieren. Ihre Beschaffenheit ist unterschiedlich. Auf steinige, steile und unbequeme Abschnitte sollte man eingestellt sein. In den unteren Regionen trifft man auf Buchen- und MischwĂ€lder, weiter oben bestimmen Fichten das Landschaftsbild. Auf Feuchtbiotopen, Bergwiesen und in den Mulden einstiger Gletscher kann man noch seltene Pflanzen bewundern. Um Flora und Fauna des Riesengebirges zu schĂŒtzen, wurde schon in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts das von vielen seltenen Vögeln besiedelte Gebiet um die Schneegruben zum Naturschutzgebiet erklĂ€rt. Heute gibt es sowohl auf der polnischen als auch auf der tscheschichen Seite einen Nationalpark. Eine Wanderung auf dem Kammweg in 1.300 bis 1.500 m Höhe ist wegen der grandiosen Ausblicke der Höhepunkt eines Riesengebirgsaufenthalts. Kenner empfehlen die Richtung vom ReiftrĂ€ger (Szrenica) im Westen zu den Grenzbauden im Osten, weil sich die landschaftlichen Schönheiten von West nach Ost steigern und die Berge immer höher werden. Die Bauden, gastliche HolzhĂ€user in denen man auch ĂŒbernachten kann, sind fĂŒr das Riesengebirge charakteristisch und erfreuen sich bei Wanderern und SkilĂ€ufern groĂer Beliebtheit. Die bessere QualitĂ€t bieten die Bauden auf tschechischem Gebiet. Auto- und Wanderkarten, sowie Reise- und WanderfĂŒhrer, die Sie gerne benutzen können, sind in den Wohnungen vorhanden. Wir bitten Sie jedoch, diese pfleglich zu behandeln, damit auch andere GĂ€ste noch Freude daran haben.
Der Wintersport
Das Riesengebirge bietet wegen seiner relativen Schneesicherheit gute Wintersportmöglichkeiten sowohl fĂŒr Abfahrts- als auch fĂŒr LanglĂ€ufer. Einige Sessellifte sind in den letzten Jahren erneuert worden. Schlepplifte kommen stĂ€ndig neue hinzu. Sie sind deutlich preiswerter als in Deutschen Mittelgebirgen und den Alpen. Allerdings arbeiten sie bisher noch kaum im Verbund, aber auch das wird z.Zt. u.a mit Mitteln der EU weiter ausgebaut. In Karpacz kann man mit dem Sessellift zur Bergstation auf der Kleinen Koppe (1.350 m) schweben. Von hier fĂŒhrt eine anspruchsvolle Piste auf 2,6 km LĂ€nge und 500 m Höhenunterschied zur Talstation. In der NĂ€he der Strzecha Akademicka (Hampelbaude) beginnt eine weitere Abfahrt mittlerer Schwierigkeit. Von dort kann man auch mit dem Schlitten ins Tal fahren. Schlepplifte gibt es von der Strzecha Akademicka und mehr als ein Dutzend weitere rund um Karpacz. Die besten Bedingungen fĂŒr LanglĂ€ufer gibt es im Langlaufzentrum Jakuszyce (Jakobsthal) nahe der tscheschichen Grenze, wo auch der bekannte 50 km lange 'Piasten'-Langlauf beginnt.
Das Wetter
Die Durchschnittstemperatur (Tag u. Nacht) liegt im Sommer zwischen 15 und 18 Grad C, bestes Wanderwetter. Je höher man steigt, desto kĂŒhler wird es natĂŒrlich. Pro hundert Höhenmeter nimmt die Temperatur um ein halbes Grad ab und liegt auf der Schneekoppe im Sommer bei 8 bis 9 Grad C. In den Herbst- und Wintermonaten kommt es oft zu einer Inversions-Wetterlage. Dann glĂ€nzen HĂ€nge, Bergwiesen und Kammwege in angenehm mildwarmer Sonne, wĂ€hrend die TĂ€ler in dickem, feuchtkaltem Nebel versinken. Allerdings kann es auf den Gipfeln, besonders im Winter, auch recht stĂŒrmisch werden. Die NiederschlĂ€ge sind abhĂ€ngig von der Höhenlage und der Sonneneinstrahlung. In den Bergen regnet es mehr als im Vorland. An Sommertagen muĂ man auch schon mal mit einem schnellen Wetterumschwung rechnen und sollte entsprechende Kleidung im Rucksack haben. Das Riesengebirge rĂŒhmt sich, eines der schneesichersten Mittelgebirge Europas zu sein. Schneehöhen von zwei bis drei Meter auf den Bergen sind keine Seltenheit. Das beste Wintersportwetter herrscht im Januar und Feburar. Der FrĂŒhling beginnt im April, in den Kammlagen im Mai oder Juni. Die Sommermonate und September/Oktober bringen bestes Wanderwetter
Die Umgebung
15 km von Karpacz entfernt liegt Jelenia Gora (Hirschberg), das Tor zum Riesengebirge. Die Entfernungen von dort betragen nach Prag 160 km, nach Dresden 180 km, nach Breslau 120 km und eignen sich damit bestenes fĂŒr AusflĂŒge, die auch von örtlichen Veranstaltern angeboten werden. DarĂŒbr hinaus gibt es im böhmisch-schlesischen Dreieck zwischen Jelenia Gora, Walbrzych (Waldenburg) und Trutnov (Trautenau) eine Vielzahl von landschaftlichen und kulturellen SehenswĂŒrdigkeiten. Dazu gehört das Hauptmann-Haus in Jagniatkow (Agnetendorf) genauso wie Kloster GrĂŒssau (Krzesow), die Schlösser Hohenelbe (Vrchlabi), FĂŒrstenstein (Ksiaz) und Kynsburg (Chojnik) und Orte wie Schömberg (Chemsko Slaskie), Johannisbad (Janske Lazne) oder Trautenau. Zu den Naturschönheiten gehört neben der Schneekoppe, dem groĂen und dem kleinen Teich, den vielen sehenswerten Felsformationen und einigen romantischen WasserfĂ€llen, die einmalige Landschaft der Aderspacher Felsenstadt.