Seit vielen Jahren gilt unsere Sympathie dem Südwesten Frankreichs, das heißt, wir lieben die dortige Landschaft des Perigord (die heutige Dordogne), die Architektur alter Bauernhäuser, die Kultur, Natur und nicht zuletzt die französische Gastronomie.
Hiermit verbindet man zunächst eine Feinschmecker-Region: Trüffel, Steinpilze und Gänseleberpasteten sowie im Südwesten das angrenzende Weinanbaugebiet des Bergerac. Aber damit nicht genug: Hier kann man Obst, Gemüse und Fleischprodukte kaufen, die – weil saisonal und regional erzeugt und reif geerntet – sich durch Qualität und Geschmack deutlich von dem abheben, was wir aus Deutschland kennen.
Aus der Zeit des hundertjährigen Krieges zwischen Franzosen und Engländern ist das Land bis heute durch eine Vielzahl an Burgen, Schlössern und Wehrdörfern gekennzeichnet. Viele Dörfer und Städte haben durch aufwändige Restaurierungen ihre mittelalterlichen Stadtbilder bewahrt und versetzen Besucher in eine andere Zeit. Die Gastfreundschaft ist hier eine goldene Regel; im Perigord leben neben den Einheimischen heute eine Vielzahl anderer Nationalitäten, es kann geradezu als ein europäischer Mikrokosmos betrachtet werden.
Im Vergleich zu Nord- und Mitteleuropa trägt ein sonnigeres und wärmeres, jedoch nicht zu heißes Klima, das vom Golfstrom begünstigt wird, zusätzlich zu einem anderen Lebensgefühl bei. Die ländliche Ursprünglichkeit lässt beim Innehalten eine „tiefe Stille“ verspüren und im Spätsommer und Herbst verabschiedet sich der Sommer in einem sinnlich wahrnehmbaren Spektrum an Farben und Gerüchen der Natur.