Die letzten Meter unserer 1200km langen Fahrt von Düsseldorf nach Antibes waren etwas aufregend; wenn man nicht weiß, wie der Kreisverkehr in Frankreich funktioniert, sollte man sich sofort informieren oder es besteht große Unfallgefahr.-)
Nachdem wir den letzten Kreisverkehr bewältigt hatten, passierten wir das große Tor und kamen zum Gartentor, wie es uns Madame Vernier mit Fotos geschrieben hatte. Durch ein herzliches Willkommen von Madame Vernier und ihrem Mann fiel es nicht schwer, die höfliche Stimme, die wir am Telefon hörten, mit der freundlichen Dame vor uns zu verbinden. Nachdem wir unser Auto im Garten geparkt hatten, betraten wir sofort das Haus.
Ein Schwall von Kühle und Sauberkeit empfing uns dort, welche wegen der 31-32 Grad draußen umso willkommener war. In Madame Verniers sauberem und hellem Haus sind alle Zimmer gut klimatisiert. Familien wie wir, die ihren Urlaub in Ferienhäusern verbringen, wissen, dass gut klimatisierte Zimmer und sehr gute Betriebsstände der Klimaanlagen nicht selbstverständlich sind. Aber im Haus von Madame Vernier war alles so, wie es sein sollte; es ist viel schöner als auf den Fotos; viel sauberer; viel geordneter.
Zwei Wochen lang wohnten wir im zweiten Stock des Hauses inmitten des stillen, friedlichen, mit Pinien und Feigenbäumen bewachsenen Gartens. Der einzige wahrnehmbare Geruch war der von wildem Thymian und den Pinien; das einzige Geräusch war das der Grillen. In zwei Wochen trafen wir kein einziges Mal, wenn wir nicht wollten, Madame Vernier, ihren Mann oder andere Verwandte, die in den anderen Häusern auf demselben Grundstück lebten, an. Und wenn wir uns jemals trafen, war es herzlich und freundlich.
Was Frankreichs Côte d’Azur angeht, halte ich es für unnötig, über das tiefblaue Meer, den blassgelben und feinen Sand sowie über den Sonnenaufgang jeden Tag und den wunderschönen blauen Himmel zu schreiben.
Wir danken Madame Venier sehr für diesen schönen zweiwöchigen Urlaub. Wenn wir nach Frankreich kommen, wissen wir jetzt, wohin wir gehen wollen.