2/10 – Ungenügend
Achim E.
21. Aug. 2019
Verbesserungswürdig: Sauberkeit, Check-in, Kommunikation und Genauigkeit des Onlineauftritts
Ne wieder - auch nicht umsonst
Das Gute vorweg: Der Garten ist wirklich sehr schön und der Pool ebenso. Und damit ist alles Positive gesagt.
Was noch bleibt ist ein absolutes Disaster. Die geringe Anzahl von Bildern aus dem Hausinneren hätte schon stutzig machen sollen, doch alle Befürchtungen wurden im negativen Sinne übertroffen. Die Wohnung roch muffig wie ein ungenutzter feuchter Keller. Das erste Glas Wein, welches man auf den Schreck trinken wollte, wurde weggekippt, der Wein aus den Gläsern war nicht genießbar. Besteck und Geschirr mussten einer Grundreinigung unterzogen werden.
Die völlig unzureichend ausgestattete Küche passte zu den auch ansonsten eher aus Resten zusammengestellten Einrichtungsgegenständen. Noch nicht einmal ein Schneidebrett war vorhanden, auch andere Küchenutensilien suchte man vergeblich. Die einzige Holzgabel hätte man lieber nicht gefunden, die daran haftenden Reste waren nur noch schwer zu identifizieren.
Das Bett besaß einen scheinbar ansehnlichen Rahmen, der allerdings nicht mit dem eigentlichen Bett, welches man als Pritsche bezeichnen konnte, irgendwie zusammenhing. In den vorhandenen Wandschrank hätte viel hineingepasst, allerdings bestand die Gefahr damit den Geruch des Hauses auf Dauer in die Heimat mitnehmen zu müssen.
Gekoppelt wurde das Ganze mit einer Unfreundlichkeit der Ansprechpartnerin Paola, die Vergleiche mit Zollbeamten oder Gefängnisaufsehern verbietet, weil diese Berufsgruppen damit eine Beleidigung erfahren. Auf dem Gelände musste sie gesucht werden. Selbst eine Begleitung bis zur Wohnung war ihr offensichtlich zuviel oder sie wollte die Reaktion der ankommenden Urlauber auf die „Wohnhöhle“ (Zitat unserer leidgeprüften Nachbarn) nicht miterleben. Ansonsten wollte sie im wesentlichen „the rules“ erklären und durchsetzen, Regelungen der Gastfreundschaft oder aus dem geschlossenen Vermietungsvertrag interessierten sie dagegen weniger. Man verwies dann auf den Besitzer, der aber nicht zu sprechen sei.
Wer bis zu dieser Stelle immer noch über eine Anmietung der Wohnung nachdenkt sollte noch wissen, dass die erste Dusche im Bad erheblichen Dreck von den Wänden spülte, die Wandfarbe stellenweise von der Wand bröckelte und das zugesagte WLAN nach dem 4 Tag manchmal funktionierte. Man kann „rustico“ übersetzen wie man will, aber das möchte man nicht.
Und falls jetzt jemand glaubt ich sei ein notorischer Nörgler: Diese Bewertung ist die erste von vielen, die nicht mit gut oder sehr gut abschließt. Stattdessen: ungenügend.
Achim E.
Aufenthalt von 10 Nächten im Juli 2019