Mein Gesamturteil für meinen 16tägigen Aufenthalt in der Villa Chui kann schlichtweg nur sehr positiv (oder in Schulnoten: mit einer 1 bewertet) ausfallen. Das Urteil beruht auf vielen Faktoren, wovon ich besonders das Haus selbst sowie die sehr angenehme Atmosphäre betonen möchte.
Die Grundausstattung der Villa steht einem guten Hotel in nichts nach und was besonders schön ist, ist die Tatsache, dass man an sehr vielen Kleinigkeiten sieht, dass die Planung und Durchführung des Baus der Villa mit viel Feingefühl ausgeführt wurde. So stellt man bei den Liegen am Pool seine Bücher, Drinks, oder Ähnliches nicht auf einen Plastiktisch, sondern auf geschnitzten Baumstumpf. Auch spielt man nicht mit einfachen Schachfiguren, sondern mit steinernen Tieren… Gerade bei derartigen Details wird klar, dass sich jemand viel Gedanken gemacht hat, um den Ansprüchen seiner Gäste gerecht zu werden. Dann noch zur Lage: Ich bin bisher noch auf keinem Balkon gesessen, der mir auch nur eine halbwegs vergleichbare Aussicht gewährt hat: Blick auf das Meer und den Sandstrand mit wehenden Palmen – vor diesem Hintergrund haben Tätigkeiten wie ein Buch lesen, in sich kehren oder ein Bierchen trinken, gleich eine vollkommen andere Bedeutung. Zu Recht habe ich das Foto, was ich von diesem Balkon aus gemacht habe, seitdem als Handy-Hintergrundbild eingerichtet.
Weiterhin unheimlich angenehm fand ich die Herzlichkeit der Angestellten, die sich mir gegenüber so verhalten haben, als würde ich zur Familie gehören. Jedoch waren nicht nur die hauseigenen Angestellten sehr hilfsbereit und nett, sondern auch die Dorfbewohner. Dort hat jeder ein Jambo übrig und man fühlt sich nicht als weißer Mann, der unwillkommen und fremd ist, sondern man wird als Mensch respektiert. Dies merkt man an vielen Ecken und Enden, sei es bei den netten Gesprächen an den Shops, bei denen man Zigaretten, Gemüse und Co kauft, oder sei es bei den Erzählungen der altruistischen Hilfsgemeinschaftsmitarbeiter, mit denen ich gesprochen habe.
Der Urlaub wird mir auf jeden Fall noch lange in meinem Gedächtnis bleiben und von den schönen Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, werde ich noch lange zehren können. Und ich sage mal so: Demjenigen, dem es dort nicht gefällt, möchte ich nur mein Beileid aussprechen, da er für die schönen Plätze der Welt wohl blind zu sein scheint. Ich hoffe, dass meine Zeilen ein wenig von den tollen Erlebnissen widerspiegeln kann.