Ich mag so vieles besonders gerne. z.B. unsere breite offene Treppe OHNE Geländer. Das sieht so schön aus, aber wenn jemand eher wackelig auf den Beinen ist und ein Geländer braucht, ist es leider eher nicht geeignet.
Ich bin auch froh das unser Garten so "umzäunt/bewachsen" ist dass man ganz für sich sein kann. Wir haben einen ganz lieben Gärtner mit dem grünsten Daumen der Welt, der sich liebevoll um alles kümmert.
Ich liebe jedoch auch den Sandweg vor dem Haus, auch wenn es im Sommer staubt und im Winter zu große Pfützen entstehen, ist es doch herrlich so dicht an der Natur zu sein.
Wir lieben die Natur und wollen sie gerne bewahren. Wir wollen auch nicht ständig Sachen neu kaufen, nicht weil wir geizig sind ;) sondern weil wir den Wert der Dinge schätzen. Viele Gäste sagten mir schon schmunzelt, dass ich den kleinen Tisch vor dem Haus doch wirklich mal austauschen könnte, denn er wackelt ein wenig und das Holz biegt sich... aber auch er hat eine kleine Geschichte und schon so viele fröhliche Familien erlebt.
Es ist wie bei Wabi Sabi Ursprünglich bedeutet Wabi sich elend, einsam und verloren fühlen. Dies wandelte sich zur Freude an der Herbheit des Einsam-Stillen. Aber erst in der Verbindung mit Sabi, alt sein, Patina zeigen, über Reife verfügen, entstand die eigentlich nicht übersetzbare Begriffseinheit, die den Maßstab der japanischen Kunstbewertung bildet. Nicht die offenkundige Schönheit ist das Höchste, sondern die verhüllte, nicht der unmittelbare Glanz der Sonne, sondern der gebrochene des Mondes. Der bemooste Fels, das grasbewachsene Strohdach, die knorrige Kiefer, der leicht berostete Teekessel, das und Ähnliches sind die Symbole dieses Schönheitsideals. Es geht um die Hoheit, die sich in der Hülle des Unscheinbaren verbirgt, die herbe Schlichtheit, die dem Verstehenden doch alle Reize des Schönen offenbaren (Wilhelm Gundert).
Wenn ihr damit was anfangen könnt, seid ihr bei uns goldrichtig !